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⚠️Was ist eine 51%-Attacke?
Wenn zu viel Macht in falsche Hände gerät

📂 Sicherheit

📖 Definition

Eine 51%-Attacke liegt vor, wenn eine Partei mehr als die Hälfte der Rechenleistung einer Blockchain kontrolliert – und damit das Netzwerk manipulieren kann.

🔍 Ausführliche Erklärung

In Proof-of-Work-Blockchains entscheidet die Mehrheit der Rechenleistung darüber, welche Transaktionen gültig sind.

Wenn ein einzelner Akteur oder eine Gruppe über 50% der Hashrate kontrolliert, kann sie:

• eigene Transaktionen rückgängig machen (Double Spending) • neue Blöcke bevorzugt selbst minen • andere Transaktionen verzögern oder zensieren

Was nicht möglich ist:

• Coins stehlen • Wallets hacken • Neue Coins aus dem Nichts erschaffen

Je größer und dezentraler die Hashrate einer Blockchain, desto unwahrscheinlicher wird eine 51%-Attacke. Deshalb ist Bitcoin mit seiner enormen Rechenleistung heute extrem schwer angreifbar – kleinere Coins hingegen sind gefährdeter.

🔍 Historische Beispiele

Ethereum Classic (ETC)

Mehrere erfolgreiche Angriffe zwischen 2019 und 2020, bei denen Angreifer Transaktionen rückgängig machten und Millionen erbeuteten.

Bitcoin Gold (BTG)

Angriffe mit Millionenverlusten in 2018 und 2020 – kleinere Hashrate machte das Netzwerk anfällig.

Bitcoin

Bisher nie erfolgreich angegriffen – die massive globale Hashrate macht einen Angriff praktisch unmöglich.

Fun Fact 💡

Eine erfolgreiche 51%-Attacke gegen Bitcoin würde heute mehrere Milliarden Dollar an Hardware und Strom erfordern – und wäre wirtschaftlich kaum lohnend, da sie das Vertrauen (und den Wert) des Netzwerks sofort zerstören würde.

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